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SWK 29, 10. Oktober 2003, Seite S 716

Cash Pooling im Gebührenrecht

Zusammenführung der Salden von mehreren Bankkonten auf ein Zielkonto

Doris Ahmad

Eine Möglichkeit der optimierten Liquiditätssteuerung im Konzern stellt das Cash Pooling dar. Sowohl die Entwicklung der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie als auch die Aufnahme des Cash Pooling als Dienstleistung in das Standardangebot nahezu aller Banken durch die Zusammenführung der Salden von mehreren Bankkonten auf ein Zielkonto ermöglichte es dem Cash Pooling, sich zu etablieren. Aber auch durch die Einführung des Euro erlangte das Cash Pooling bei europäischen Unternehmen weitere Verbreitung, da die Kosten der Liquiditätssteuerung einer Unternehmensgruppe durch den Wegfall von Kurssicherungskosten erheblich reduziert wurden. Neben den durchaus interessanten gesellschafts- und konkursrechtlichen Fragen in diesem Kontext - auf die jedoch nicht näher eingegangen wird - ergeben sich gebührenrechtliche Fragestellungen im Zusammenhang mit Cash Pooling, die in diesem Beitrag näher erörtert werden.

I. Cash Pooling aus finanzwirtschaftlicher Sicht

Cash Pooling bezeichnet die Zusammenfassung der Salden unterschiedlicher Bankkonten eines Unternehmens bzw. im Konzern von Bankkonten unterschiedlicher Unternehmen. Die Zusammenführung der Salden erfolgt auf ein Zielkonto, d...

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