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SWK 15, 20. Mai 2003, Seite T 124

Begünstigung für nicht entnommene Gewinne

Benachteiligung der freien Berufe?

(KWT) - Zur Förderung der Eigenkapitalbildung in Unternehmen soll mit dem Budgetbegleitgesetz eine begünstigte Besteuerung für nicht entnommene Gewinne eingeführt werden. „Diese Maßnahme im Bereich der Unternehmensbesteuerung ist gerade im Hinblick auf Basel II von enormer Bedeutung", erklärt Dr. Alfred Brogyányi, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. „Damit wird eines der Hauptprobleme des Standortes, die mangelnde Eigenkapitalausstattung der österreichischen Betriebe, deutlich entschärft."

Österreich liegt mit einer Eigenkapitalquote von 28 Prozent an der vorletzten Stelle innerhalb der Europäischen Union. Besonders betroffen sind davon die heimischen Kleinbetriebe. Mehr als die Hälfte der KMU sind buchmäßig überschuldet. Insgesamt greifen 72 Prozent der heimischen Betriebe auf Kredite zu, im Euro-Raum sind es nur 43 Prozent. Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder hat die Verringerung (von 50 auf 25 %) der Besteuerung der nicht entnommenen Gewinne für alle Unternehmen seit Jahren stetig eingefordert. Doch nun wurden die freien Berufe von dieser Begünstigung ausgenommen.

Laut dem Anfang April 2003 in Begutachtung gegangenen Ministerialentwurf war die Begünstigung für alle un...

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