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Die Bank. Das Geld. Der Staat.
Nationalbank und Währungspolitik in Österreich 1816–2016. Von Clemens Jobst und Hans Kernbauer. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2016. 317 Seiten, EUR (A) 30,80. ISBN 978-3-593-50518-3.
Man nimmt dieses Buch in die Hand und blättert durch die 317 Seiten. Es stellt sich einem, wie bei jedem Buch, die Frage: Warum dieses Buch? Was steht drin, was nicht schon anderswo zu lesen war? Als Anlass erkennt man die anstehende 200-Jahrfeier der Gründung der OeNB 1816. Aber das alleine ist es nicht. Kann es nicht sein. Es geht um mehr. Es geht um eine aktuelle und die Historie würdigende Darstellung unserer Nationalbank und es geht um das, was wohl an ihr das meiste Interesse findet: Es geht um die Geldpolitik in diesen zwei Jahrhunderten. Hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, in Österreich.
Die Autoren nennen bald zwei wichtige Autoren früherer Jahre: Othmar Bachmayer 1960 und Siegfried Pressburger ab 1957. Beide Vorläufer haben sich offenbar ebenfalls von einem bevorstehenden Jubiläum inspirieren lassen. 150 Jahre OeNB wurden 1966 gewürdigt. Damals wie heute auch mit Münz-Sonderprägungen – 50-Silberschilling – vs. 2-Euro-Münze. Ist die Erinnerung an die Gründung auch diesmal der Grund für ...