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SWK 1, 1. Jänner 2002, Seite T 5

Nochmals: Höhere Besteuerung von Vermögen?

Zum in SWK-Heft 34/2001, Seite T 221, veröffentlichten Beitrag schreibt uns Dr. Ernst Köllerer, SWK-Leser aus Marchtrenk:

„Man kann in Österreich mit Sicherheit Steuererhöungen erwarten, wenn von Steuerreform die Rede ist. Willig lassen sich Experten in Ausschüssen für dieses poiltische Programm missbrauchen.

Hoffentlich denkt man in der Kofler-Gruppe daran, dass durch die KESt nicht nur die Erbschaftssteuer, sondern auch die Vermögensteuer für Finanzanlagen abgegolten wurde. Somit hätte die KESt bei der ein Jahr nach ihrer Einführung verwirklichten Abschaffung der Vermögensteuer eigentlich gesenkt werden müssen, was bekanntlich nicht der Fall war. Also enthält die zwischendurch auch noch erhöhte KESt bis heute nicht nur einen Anteil an Erbschaftssteuer, sondern auch den Anteil an Vermögensteuer, den sie seit ihrer Einführung abgilt. Dieser Zusammenhang sollte nicht vergessen werden, wenn die Besteuerung des Vermögens in Österreich mit dem EU-Durchschnitt verglichen wird.

Wieder einmal sind auch die steuerfreien Gewinne aus Finanzanlagen Gegenstand der finanzpolitischen Begehrlichkeit, wobei die ebenfalls steuerlich neutralen Verluste aus Finanzanlagen wohlweislich keine Erwähnung fin...

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