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ÖBA 6, Juni 2015, Seite 395

ESRB veröffentlicht Bericht über die regulatorische Behandlung von Forderungen an Staaten

Am veröffentlichte das European Systemic Risk Board (ESRB) einen Bericht über die potentielle, zukünftige Behandlung von Forderungen an Staaten. Ziel ist, das aus diesen Risikopositionen entstehende systemische Risiko zu verringern. Die vorgeschlagenen Änderungen für Banken setzen an allen drei Säulen an.

In Säule I werden folgende Änderungen diskutiert:

das Entfernen des „Domestic Carve-Outs“ im Kreditrisiko-Standardansatz (KSA), wonach Forderungen an Mitgliedstaaten und Zentralbanken in deren nationalen Währungen mit 0% Risikogewicht angesetzt werden können

die Einführung einer Risikogewichtsuntergrenze von 10% (Heimatstaat) oder 20% (Fremdstaat) für Forderungen gegenüber Staaten im KSA

die Einführung neuer Indikatoren im KSA (zB Durchschnitt des Vergleichs von öffentlichen und externen Schulden zum BIP)

die Einführung einer minimalen Untergrenze beim IRB Ansatz (zB harter Floor)

der Entfall der Ausnahme von Staats-Exposures bei den Bestimmungen über Großkredite

die Einführung eines gesonderten Konzentrationsrisikos

die makroökonomische Berücksichtigung des Risikos durch eine Verschärfung der Kapital- und Großkredite-Anforderungen mittels eines Kapitalaufschlags

In Säule II ist ...

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