Seit der Erstveröffentlichung zum Thema Mehrfachlosungen(ML) und dem Artikel Jungssind vier Jahre vergangen, in denen dieses Thema in vielen Betriebsprüfungen für Feststellungen und Diskussionsstoff gesorgt hat. Wenn auch aus der Auswertung vieler Losungsverprobungen Ziffernmaterial vorlag und Jung mögliche Bereiche angegeben hatte, innerhalb derer seiner Ansicht nach ML durchaus erklärbar wären, stand dennoch stets die Frage im Raum, wie sehr und vor allem (wenn dies überhaupt feststellbar war) ab welcher Auftretensmenge ML tatsächlich ein Hinweis für nicht zufällig zustande gekommene Losungenwären. Daneben äußerte die Praxisseite der Gastro-Betriebsprüfer/innen verstärkt den Wunsch nach weiterführenden Plausibilitätsprüfungen, was auf Grund der sich stetig vermindernden Effizienz herkömmlicher Verprobungsmethoden (z. B. Aufschlagsrechnung) verständlich ist.