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SWK 2, 10. Jänner 2001, Seite S 40

Nochmals: Zur Drohverlustrückstellung für Verwertungsrisiken bei Leasinggeschäften

Die Besonderheiten beim Pkw-Leasing

Christian Prodinger

Bei Finanzierungsleasingverträgen kommt es – insbesondere bei Vollamortisationsverträgen – dazu, dass der Leasinggeber während der Vertragslaufzeit steuerliche Gewinne macht, denen allerdings am Ende ein hoher Buchverlust entgegensteht. Fraglich ist, ob diese drohenden Verluste bereits am Anfang des Leasingvertrages bzw. bei laufender Bilanzierung im Rahmen einer Drohverlustrückstellung antizipiert werden dürfen, auch dann, wenn der Vertrag insgesamt zu einem Gewinn führt.

Die Finanzbehörden haben diese Rückstellungen im Wesentlichen in der Vergangenheit anerkannt, zeigen aber in letzter Zeit eine zunehmend ablehnende Haltung.

Kotschnigg hat nun in einer tief gehenden Analyse die handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Grundlagen unter Einbeziehung der österreichischen und deutschen Rechtsauffassungen analysiert. Er kommt zum Ergebnis, dass die Drohverlustrückstellungen in Österreich auch mit steuerlicher Wirkung zulässig sein müssen.

Aufbauend auf diese Analyse, auf die stets verwiesen sei, sollen noch einige zusätzliche Gedanken für die Besonderheiten beim PKW-Leasing dargestellt werden.

1. Grund für Drohverlustrückstellung

Bei einem Leasingvertrag wird zunächst während der so genann...

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