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Der Ketchup-Effekt?!
Im Umgang mit fehlenden Impfdosen wurde seitens der Politik in Aussicht gestellt, dass die schon in Kürze zu erwartenden Liefermengen überraschend – wie eben Ketchup auch – in zu großen Mengen hervorquellen werden.
Nun angesichts der Performance der Pharmafirmen, die ja offensichtlich im Wettbewerb stehend liefern, was geht (an wen?), und die ja einem von der EU selbst durchgeführten Vergabeverfahren (für das die Vermutung der Richtigkeit gilt) unterzogen wurden, wird rasch klar, dass man mit anderen Maßstäben als bei Bauaufträgen messen muss. Man hat, so scheint es, von jedem der Pharmakonzerne diverse Mengen von etwas gekauft, was womöglich nie zugelassen wird.
Eine Art bedingtem Zuschlag? Bloß, dass man offenbar irgendwann den Zustand eines Überflusses erreichen könnte (zB wenn schon alle geimpft sind). Ein Bauunternehmer kann sich nur schwer vorstellen, dass Bauleistungen auf diese Art vergeben werden. Und dennoch: In einer echten Krise ermöglichen das BVergG 2018 sowie die EU-Richtlinien auch weitgehend formlose Verfahren. Stabilisierend kommt hinzu, dass alle relevanten Mitbewerber mit einem Auftrag bedacht worden sind, sodass sich auch die Frage einer Antragslegitimation stellt. Und wie ...