Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 35, 15. Dezember 2000, Seite S 823

Bilanzieller Ausweis von Eigenkapitalzuwachsverzinsung, Forschungs-, Bildungs- und Lehrlingsfreibeträgen?

Anmerkungen zum Beitrag von Riener-Micheler/Urtz

Otto Janschek

Für die Eigenkapitalzuwachsverzinsung (§ 11 Abs. 1 EStG), den Forschungs-, Bildungs- und Lehrlingsfreibetrag (§ 4 Abs. 4 Z 4 und Z 8 bzw. § 124 b Z 31 EStG) findet sich im Gesetzestext die Formulierung, dass diese „auch außerbilanzmäßig" geltend gemacht werden können.

Diese Formulierung lässt offen, ob der Gesetzgeber von einer primär bilanziellen Erfassung verknüpft mit einem Wahlrecht zur außerbilanziellen Darstellung ausging oder die Einfügung nur klarstellenden Charakter hat. Wünscht jedoch ein Steuerpflichtiger, von der bilanziellen Darstellung Gebrauch zu machen, so ist die Frage nach dem Ausweis, der Bildung und Auflösung entsprechender Posten zu beantworten. Eine (Teil-)Antwort zur Eigenkapitalzuwachsverzinsung lieferten Riener-Micheler/Urtz (SWK-Heft 16/2000, Seite S 433 ff.).

In diesem Beitrag werden die Argumente von Riener-Micheler/Urtz bezüglich des bilanziellen Ausweises gewürdigt und wird untersucht, ob der Vorschlag auf die im Beitrag von Riener-
Micheler/Urtz
nicht weiter verfolgten Forschungs-, Bildungs- und Lehrlingsfreibeträge übertragen werden kann.

1. Die Argumentation von Riener-Micheler/Urtz

Riener-Micheler/Urtz ist zunächst darin zuzustimmen, dass mit der Bilanz nur die Handelsbilan...

Daten werden geladen...