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bau aktuell 5, September 2019, Seite 204

Digitalisierungsdividende?

Rainer Kurbos

Industrie 4.0, Vernetzung und BIM sind in aller Munde. Nur: Wer soll das bezahlen? Wer hat konkret bezifferbare Vorteile?

Erst neulich wurde berichtet, dass Amazon seinen Mitarbeitern hilft, um deren Weg in die Selbständigkeit zu erleichtern. Juristisch zählt der wahre Gehalt, bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise, ähnlich wie bei selbständigen Subunternehmen. Wenn also die Datentechnik solche Fortschritte ermöglicht, dass echte Einsparungen möglich sind, fragt sich, wer langfristig die Dividende für all die schönen Verbesserungen erhält. Dabei gibt es ein (warnendes?) Beispiel in der Bauwirtschaft: AutoCAD!

1. Als AutoCAD (in grauer Vorzeit) eingeführt wurde, gab es Fehler, die durch unfreiwillige „Betatester“, meist Nutzer in der Bauwirtschaft, aufgedeckt und durch den Hersteller behoben wurden. Anfangs standen den Lizenzgebühren und dem Schulungsaufwand keine oder maximal mäßige Zusatzerlöse gegenüber.

2. Nach einiger Zeit begannen die Bauherren, Pläne in einem maschinenlesbaren Format zu verlangen, hauptsächlich deshalb, weil man sie via Internet übersenden und viel einfacher abändern konnte. Es gab sicher (kurze?) Zeiten, in denen der AutoCAD-Einsatz Zusatzerlöse abwarf oder doc...

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