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Die Finanzmärkte im zweiten Halbjahr 2017
Das Jahr 2017 wird zweifellos als ausgezeichnetes Aktienjahr in die Geschichte eingehen, aber man sollte nicht übersehen, dass es auch am Rentenmarkt einige erstaunliche Bewegungen gegeben hat. Obwohl die US Notenbank ihre Straffung der Geldpolitik fortgesetzt und im Jahresverlauf die Zinsen dreimal angehoben hat, beendete die Rendite auf 10-jährige US Staatsanleihen das Jahr kaum verändert, bzw. sogar leicht tiefer (von 2,43% zu Jahresbeginn auf 2,409% zum 31.12.). Bei den 10-jährigen deutschen Renditen gab es voriges Jahr schon mehr Bewegung, sie kletterten von 0,2% zu Jahresbeginn auf einen Jahresendstand von 0,426%. Dazwischen lag einiges an Volatilität, in Summe kann man aber festhalten, dass die Phase der negativen 10-jährigen Renditen in Deutschland wohl fürs erste vorbei ist. Die EZB ist zwar von einer ersten Zinsanhebung noch relativ weit entfernt, hat aber angekündigt, das Volumen der monatlichen Anleihenkäufe per von zuvor 60 auf 30 Mrd. EUR zu drosseln.
Ein außergewöhnliches Jahr gab es auch an den Devisenmärkten, der Euro wertete um 14% zum Dollar auf. Die US Währung beendete 2017 bei Kursen jenseits der 1,20 und verbuchte damit das schwächste Jahr seit 2003.
So...