zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 17, 10. Juni 2000, Seite S 448

Apothekenkonzession ­ keine Abschreibungs-möglichkeit beim Unternehmenskäufer?

Hat die Konzession noch einen Wert?

Walter Wundsam

Aufgrund einer geänderten Rechtsprechung des VwGHist eine entgeltlich erworbene Apothekenkonzession kein Bestandteil des Firmenwertes. Sie stelle vielmehr ein firmenwertähnliches Wirtschaftsgut dar, das keiner Abnutzung unterliege. Begründet wird dies i. W. damit, dass bei Apotheken der Konzession aufgrund der darauf beruhenden weit gehenden Sicherung des laufenden Umsatzes eine überragende Bedeutung als tragende Komponente zukomme. Das vorliegende Erkenntnis betrifft allerdings einen Fall, der i. d. R. nicht vorkommen dürfte und daher vielleicht auch nicht von genereller Bedeutung ist. Es handelte sich nämlich um eine Realkonzession, wobei der Inhaber der Realität selbst nicht die nötige Befähigung aufwies, weshalb er die Apotheke schon vor Jahren an den nunmehrigen Erwerber der Liegenschaft und der Konzession verpachtet hatte.

Ohne auf die zit. ausführliche Kritik einzugehen, möchte ich den dort enthaltenen Argumenten doch hinzuzufügen, dass sich weder der VwGH noch die Kritiker mit der Frage ausführlich befasst haben, weshalb ein nicht abnutzbares firmenwertähnliches Wirtschaftsgut vorliege. Der VwGH begnügt sich damit darauf hinzuweisen, dass Konzessionen für Apotheken wirtschaf...

Daten werden geladen...