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SWK 7, 1. März 1999, Seite W 27

Aktienrückkauf auch in Österreich?

Ein Beitrag zur gesetzlichen Umsetzung - Gesellschaftsrechtliche Fragen

Mag. Claudia Kleemaier und Mag. Richard Kohlhauser

Im angloamerikanischen Raum sind Aktienrückkäufe gängige Praxis und dienen dazu, überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückzuzahlen. Überschüssiges Kapital liegt vor, wenn für Cash-flow-Überschüsse keine attraktiven Reinvestitionsmöglichkeiten im Unternehmen bestehen. Aktienrückkäufe können die Unternehmen in der Ertragskraft stärken und die Anleger können das frei gewordene Kapital in neue, kapitalhungrige Industrien investieren. Zusätzlich kann der Aktienrückkauf als Signal dafür interpretiert werden, daß die Unternehmensleitung die Aktien als unterbewertet sieht. Er kann so zur Stabilisierung von Aktienkursen bei Börsencrash-Situationen eingesetzt werden. Aus der international oft unterschiedlichen Steuerbelastung von capital gains und Dividenden entsteht eine zusätzliche Attraktivität dieses Instruments am Kapitalmarkt.

Anhand der deutschen Regelung soll dieses neue Rechtsinstitut für den österreichischen Kapitalmarkt aus gesellschafts-, handels- und steuerrechtlicher Sicht untersucht und ein Beitrag zur gesetzlichen Umsetzung geleistet werden. Der erste in diesem Heft abgedruckte Teil beschäftigt sich mit den gesellschaftsrechtlichen Fragen. Im zweiten Teil werden handels- ...

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