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SWK 7, 1. März 1999, Seite T 56

Duty-free-Verkäufe werden wohl am 30. Juni fallen

EU-Kommission lehnt die Verlängerung des Steuerprivilegs ab

(apa) - Bei Reisen innerhalb der EU wird es wohl ab 30. Juni keine steuerfreien Einkäufe mehr geben. Die EU-Kommission hat einstimmig die Verlängerung des Steuerprivilegs abgelehnt. Die Preise seien so hoch, daß die Passagiere ohnehin kaum einen Nutzen hätten. In Wahrheit sei die Maßnahme eine versteckte Subvention von jährlich rund zwei Mrd. Euro (27,5 Mrd. S) an die Duty-free-Geschäfte, urteilt die EU-Kommission in einer Studie, die kürzlich vorgestellt wurde. Mit einer Mrd. Euro könne man durch Senkung der Lohnnebenkosten 20.000 Arbeitsplätze schaffen.

Die Untersuchung, die auf Anregung der Staats- und Regierungschefs der EU in Wien erstellt wurde, geht nun an die EU-Finanzminister, die 1991 einstimmig die Abschaffung von Duty-free per beschlossen hatten. Die Verluste an Arbeitsplätzen halten sich in Grenzen und werden vermutlich mittelfristig mehr als wettgemacht. Der Standort Flughafen oder Fähre ist so gut, daß auch ohne Steuervergünstigung das Geschäft florieren sollte, meint man in Brüssel. Die Prüfung der Arbeitsmarktlage habe keinen Grund für eine Verlängerung des Duty-free-Verkaufs auf Reisen in der ...

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