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bau aktuell 1, Jänner 2020, Seite 7

Europäische Normung im Bauwesen

Ein Rückblick auf 25 Jahre EU-Mitgliedschaft Österreichs

Elisabeth Stampfl-Blaha

Das Jubiläum des EU-Beitritts Österreich gibt Anlass, zu betrachten, wie sich die Normung im Bauwesen in den letzten 25 Jahren entwickelt hat. War und ist die EU-Mitgliedschaft Österreichs hier prägend? Wie funktioniert das Zusammenspiel von (freiwilligen) Normen bzw Standards und Bauprodukterecht? Haben die Österreicher ihre Chancen der Mitgestaltung genützt? Und schließlich: Rückblick und Trends für die Zukunft.

1. 25 Jahre EU-Mitgliedschaft ­Österreichs – ein Meilenstein für die Baunormung?

Aus der Sicht der Normung ist der Beitritt Österreichs zur EU am eigentlich gar kein geschichtlicher Meilenstein. Dies deshalb, weil europäische Normung bereits seit ihren Anfängen mehr war als Normung in der EWG bzw in der EU:

Bereits Anfang der 1960er-Jahre, als das Europäische Komitee für Normung (Comité Européen de Normalisation – CEN) als privatrechtliche Vereinigung nationaler Normungsorganisationen gegründet wurde, stand die Mitgliedschaft auch Normungsorganisationen aus EFTA-Staaten offen. Austrian Standards International (das damals den Namen „Österreichisches Normungsinstitut“ trug) war ein Gründungsmitglied des CEN. Und so hatten von Anfang an österreichische Experten die Möglichkeit...

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