zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 11, 10. April 1999, Seite W 53

Umweltrückstellungen ohne Behördenkenntnis

Die grundsätzliche Problematik - Replik zu Mayr

Dkfm. Dr. Karl Barborka

Von einigen Autoren wird eine weitgehende Parallelität der BFH- und VwGH-Judikate über Umweltrückstellungen postuliert, insbesondere hinsichtlich des Konkretisierungserfordernisses einer (kurzfristig wahrscheinlichen) Behördenkenntnis. Diese Behauptung soll im folgenden Beitrag durch Vergleich und Kommentierung der Erkenntnisse untersucht werden. Daneben wird aber zur Problematik grundsätzlich Stellung genommen, wobei die Literatur nach Ergehen des BFH-Urteils inklusive der seither neu aufgelegten Handelsrechtskommentare und IAS berücksichtigt wird.

1. Die Fragestellung

Warum spielt die Tatsache einer Behördenkenntnis in der Diskussion über Umweltrückstellungen eine so große Rolle? So ist diese Frage aber falsch formuliert oder zumindest unvollständig gestellt; sie muß vielmehr heißen: Warum spielt diese Tatsache in der Diskussion über die steuerliche Anerkennung von Umweltrückstellungen eine so große Rolle?

Das Handelsrecht hat mit der Anerkennung von Umweltrückstellungen auch ohne Behördenkenntnis offenbar keine Probleme, sofern diese den übrigen Bestimmungen des § 198 Abs. 8 lit. a HGB (§ 249 Abs. 1 dHGB) entsprechen. Die bei weitem überwiegende Mehrzahl der dazu erschienenen - zah...

Daten werden geladen...