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SWK 11, 10. April 1998, Seite T 45

Kritische Anmerkungen zum USt-Aufkommen

Auseinanderklaffen von Bundesvoranschlag und tatsächlichem Erfolg

Mag. Dr. Karl Mathes

Die „Unsicherheiten" beim Umsatzsteueraufkommen bestehen seit Jahren. Der Vergleich zwischen dem Bundesvoranschlag und dem Erfolg allein in den Jahren 1993 bis 1997 macht dies auffällig. Die Übersicht zeigt die jährlichen Voranschläge und Erfolge.

Umsatzsteuer in Millionen Schilling



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1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
Bundesvoranschlag
181.500,–
196.000,–
189.000,–
209.000,–
213.000,–
223.000,–
233.000,–
Rechnungsabschluß
176.001,–
202.572,–
179.148,–
204.064,–
207.165,–
?
?

bzw. 1997 lt. BMF


Das Mehrergebnis für 1994 ist offenbar auf die Einführung der „Sondervorauszahlung" zurückzuführen. Diese Sondervorauszahlung bereitete aber nicht nur den Finanzämtern und den Umsatzsteuerpflichtigen eine erhebliche Mehrarbeit, sondern sie stellt faktisch eine Art „Zwangsanleihe" für die Steuerpflichtigen im Ausmaß von über 20 Milliarden Schilling dar. Die geringe Begeisterung der Steuerpflichtigen für diese Maßnahme, die einen Vorgriff auf das nächste Jahresaufkommen mit sich brachte, war daher nicht ganz unverständlich. Trotz der Sondervorauszahlung wurde im Dezember 1996 nicht das zu erwartende Monatsaufkommen von 40 Milliarden Schilling erreicht, wie es vomS. T 46 Finanzministerium im Oktober 1996 angenommen worden war. Ob...

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