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Kritische Anmerkungen zum USt-Aufkommen
Auseinanderklaffen von Bundesvoranschlag und tatsächlichem Erfolg
Die „Unsicherheiten" beim Umsatzsteueraufkommen bestehen seit Jahren. Der Vergleich zwischen dem Bundesvoranschlag und dem Erfolg allein in den Jahren 1993 bis 1997 macht dies auffällig. Die Übersicht zeigt die jährlichen Voranschläge und Erfolge.
Umsatzsteuer in Millionen Schilling
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1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | |
Bundesvoranschlag | 181.500,– | 196.000,– | 189.000,– | 209.000,– | 213.000,– | 223.000,– | 233.000,– |
Rechnungsabschluß | 176.001,– | 202.572,– | 179.148,– | 204.064,– | 207.165,– | ? | ? |
bzw. 1997 lt. BMF
Das Mehrergebnis für 1994 ist offenbar auf die Einführung der „Sondervorauszahlung" zurückzuführen. Diese Sondervorauszahlung bereitete aber nicht nur den Finanzämtern und den Umsatzsteuerpflichtigen eine erhebliche Mehrarbeit, sondern sie stellt faktisch eine Art „Zwangsanleihe" für die Steuerpflichtigen im Ausmaß von über 20 Milliarden Schilling dar. Die geringe Begeisterung der Steuerpflichtigen für diese Maßnahme, die einen Vorgriff auf das nächste Jahresaufkommen mit sich brachte, war daher nicht ganz unverständlich. Trotz der Sondervorauszahlung wurde im Dezember 1996 nicht das zu erwartende Monatsaufkommen von 40 Milliarden Schilling erreicht, wie es vomS. T 46 Finanzministerium im Oktober 1996 angenommen worden war. Ob...