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bau aktuell 3, Mai 2019, Seite 105

Die Dokumentation des Bauablaufs

Georg Karasek

In Österreich sind namhafte Vertreter der Bauwirtschaft offenbar der Meinung, dass eine exakte Nachweisführung des Ursache-Wirkung-Zusammenhangs bei Bauablaufstörungen nicht möglich ist. Dieser Aufsatz will darstellen, dass eine belastbare, gerichtsfeste Dokumentation möglich ist und wie sie beschaffen sein muss, damit Werkunternehmer berechtigte Mehrkostenforderungen wegen Störungen der Leistungserbringung auch tatsächlich durchsetzen können.

Eine Antwort auf die Wehklagen der österreichischen Bauwirtschaft

1. Die Wehklagen der österreichischen Bauwirtschaft

Goger/Gallistel beklagen den mit der Dokumentation verbundenen hohen Aufwand.

Auch Tautschnig/Möslsind der Ansicht, dass ein Einzelnachweis „baupraktisch ... nicht durchsetzbar [ist], weshalb – zumindest in Österreich – kalkulatorischen Abschätzungen nach wie vor hohe Bedeutung zukommt.“

Gmoserschlägt in die gleiche Kerbe: „Das Idealbild einer einvernehmlichen vertraglichen Vereinbarung zwischen Vertragspartnern ist in der Praxis nicht zu erreichen. Zusammengefasst zeigt sich, dass der Idealzustand für eine belastbare Dokumentation der Vertragspartner aus baubetriebswirtschaftlicher Sicht nicht hundertprozentig möglich ist, da AN [...

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