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SWK 23, 15. August 1998, Seite T 119

Steuerreform soll in mehreren Schritten erfolgen

Reformkommission will Auseinanderdriften der Steuerbelastung zwischen Selbständigen und Unselbständigen mildern

(apa) – Die seit langem als „Steuerreform 2000" angekündigte Reorganisation des österreichischen Steuersystems kann nur in mehreren Stufen erfolgen. Die erste Etappe sollte im Jahr 2000 oder 2001 einsetzen, nachdem 1999 die legistischen Vorarbeiten hiefür gleichzeitig mit den Verhandlungen zum nächsten Finanzausgleich abgewickelt wurden. Diese Ansicht vertrat der Vorsitzende der von Finanzminister Rudolf Edlinger eingesetzten Steuerreformkommission, Universitätsprofessor Gerold Stoll, im APA-Interview. Die Kommission wird die Ergebnisse ihrer rund zweijährigen Arbeit im Spätherbst 1998 vorlegen.

Die Lohnsteuerzahler sollen von der Steuerreform über eine Inflationsabgeltung hinaus profitieren. Damit soll die zunehmend ungleiche Steuerbelastung von Kapital und selbständigen Erwerbseinkommen gegenüber Einkommen aus unselbständiger Arbeit gemildert werden. Die Steuerbegünstigung des 13. und 14. Monatsgehalts steht aus dem genannten Grund nicht zur Debatte, da sie einen gewissen Ausgleich zur oben genannten Ungleichheit darstellt.

Die Tarifermäßigung bei der Lohn- und Einkommensteuer soll im wesentlichen durch Umschichtungen finanziert werden. Stoll verwies auf die begrenzten Möglichkeite...

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