Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 33, 15. November 1998, Seite S 727

Bekämpfung des Umsatzsteuerbetruges

Ausweitung des Bestätigungsverfahrens auf das Inland und Einführung der unbaren Abwicklung der Umsatzsteuer

Mag. Norbert Mattes

Umsatzsteuerbetrug ist von der Finanzverwaltung mit allen Mitteln zu bekämpfen. Benachteiligt ist der inländische Unternehmer, der im Vertrauen auf die Unternehmereigenschaft eines Subunternehmers eine Umsatzsteuer bezahlt und diese nicht als Vorsteuer geltend machen kann. Die Rechtssicherheit im innerstaatlichen Bereich sollte an jene der Binnenmarktregelung (Art. 7 Abs. 4 UStG) durch eine Ausdehnung des Bestätigungsverfahrens auf das Inland angeglichen werden. Der Umsatzsteuerbetrug könnte überhaupt durch Einführung der unbaren Abwicklung der Umsatzsteuer bekämpft werden. Vorgeschlagen wird die Entwicklung von Expertensystemen als Reaktion auf die sich ständig rascher ändernde Rechtslage und laufende Reduktion des Personalstandes in der Verwaltung.

Umsatzsteuerbetrug als gesellschaftliche Erscheinung

Das Unrechtsbewußtsein der Bevölkerung bezüglich des Umsatzsteuerbetruges ist vielfach nur gering ausgeprägt, wie die Frage: „Und was kostet mich das ohne Rechnung?" zeigt. Die Gründe für die Abgabenverkürzung im Bereich der USt sind vielfältig. Der Bogen reicht vom Wunsch der Letztverbraucher nach billigerem Einkauf und vom Versuch existenzbedrohter Unternehmen, sich mit Hilfe der vorübergehend nicht a...

Daten werden geladen...