zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 32, 10. November 1997, Seite S 672

Nochmals: Landwirt als Grundstückshändler

Zum Zeitpunkt der Entnahme aus der Landwirtschaft

Mag. Christoph Oberleitner

In , meldet Mag. Bernhard Renner Bedenken an der Auffassung von Kohler (SWK-Heft 18/1997, Seite S 415) an, daß bei einer Umwidmung in Bauland bereits während der landwirtschaftlichen Nutzung der Veräußerungserlös nahezu zur Gänze steuerfrei sein müßte. Renner schreibt, daß das Betreiben der Umwidmung durch den Landwirt bereits dem gewerblichen Grundstückshandel zuzurechnen ist, und folglich die Entnahme aus der Landwirtschaft eine juristische Sekunde vor dem Gang zum Gemeindeamt erfolgt.

Meines Erachtens ist die Ansicht von Kohler zutreffend. Zwar ist Renner zuzustimmen, daß im Zeitpunkt der Umwidmung das erste Tätigwerden eines gewerblichen Grundstückshändlers liegen kann. Allerdings ist die Tatsache eines gewerblichen Grundstückshandels und der Zeitpunkt, ab dem ein gewerblicher Grundstückshandel vorliegt, nicht mit dem Zeitpunkt der Entnahme aus der Landwirtschaft gleichzusetzen.

Der Zeitpunkt der Entnahme aus der Landwirtschaft ist aus Sicht der Landwirtschaft zu beurteilen. Sofern eine unveränderte landwirtschaftliche Nutzung erfolgt, ist eine Entnahme nicht gegeben. Durch das Vorliegen eines gewerblichen Grundstückshandels kann sich eindeuti...

Daten werden geladen...