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SWK 27, 20. September 1997, Seite T 114
Auswirkungen einer Wertschöpfungsabgabe
Wertschöpfungsabgabe als Alternative zu lohnbezogenen Dienstgeberbeiträgen zum Familienlastenausgleichsfonds
(WIFO) - Das WIFO untersuchte die Auswirkungen einer Umstellung der Dienstgeberbeiträge zum Familienlastenausgleichsfonds von lohnbezogenen auf wertschöpfungsbezogene Abgaben. (Die Wertschöpfung umfaßt neben dem Personalaufwand vor allem auch die Gewinne und die Abschreibungen.) Die Studie geht davon aus, daß eine solche Umstellung aufkommensneutral erfolgt, d. h. insgesamt die Wirtschaft nicht zusätzlich belastet. Nach dem gegenwärtigen Finanzierungsmodus des Familienlastenausgleichs (und der gesamten Sozialversicherung) sind lohn- und arbeitsintensive Betriebe benachteiligt, kapital- und gewinnintensive Betriebe dagegen begünstigt. Das unmittelbarste und gravierendste Ergebnis einer Umstellung auf eine Wertschöpfungsabgabe wäre deshalb, daß sich die Belastung der Unternehmen bzw. Branchen gegenüber dem Status quo beträchtlich ändert: Eine aufkommensneutrale Umstellung würde die Arbeitskosten (Lohnnebenkosten) senken und die Kapitalkosten im gleichen Ausmaß erhöhen. Arbeitsintensive Betriebe wären deshalb davon begünstigt, kapitalintensive und gewinnstarke benachteiligt.
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