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Zur Neuregelung der Rechnungslegung durch Vermittler
Auswirkungen des BMF-Erlasses auf die Kammerumlage
Durch den Erlaß des Bundesministeriums für Finanzen vom wurde die Rechnungslegung für Vermittler neu geregelt. Fand sich im österreichischen Recht, im Gegensatz zur Bundesrepublik Deutschland, bisher keine umsatzsteuerliche Vorschrift zur Rechnungslegung durch Vermittler, und waren daher die allgemeinen Vorschriften des UStG anzuwenden, wurde nun im Erlaßweg eine Neuregelung der Rechnungslegung durchgeführt.
Welche Auswirkungen dies in der Praxis, vor allem im Bereich der Umsatzsteuer und der Kammerumlage nach sich ziehen kann, ist Gegenstand des vorliegenden Beitrags.
1. Ausgangslage und Problemstellung
Durch die zunehmende Spezialisierung und Auslagerung betrieblicher Funktionen, vor allem des Absatz- bzw. des Einkaufsbereiches, in konzerneigene Tochtergesellschaften bzw. Übertragung an Dritte aber auch durch Gründung gemeinsamer Vertriebs- bzw. Einkaufsgesellschaften durch am Markt konkurrierende Gesellschaften, werden Lieferungen und damit zusammenhängende Umsätze umsatzsteuerlich mehrfach verwirklicht.
Stellt dies aus umsatzsteuerrechtlicher Sicht i. d. R. kein Problem dar, da die vom leistenden Unternehmer in Rechnung gestellten Umsatzsteuerbeträge vom die Leistung...