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Im Herbst erste Flucht aus der GmbH?
Erhöhte Mindest-Körperschaftsteuer wird zu Umgründungen führen
(apa) – Die Anhebung der Mindestkörperschaftsteuer (KöSt) von 15.000 S auf 50.000 S jährlich wird eine Flucht aus der GmbH auslösen, erwartet der Wirtschaftstreuhänder Manfred Wagner vom Verein österreichischer Steuerzahler (VöS). Damit würden die Einnahmenschätzungen des Finanzministeriums aus der KöSt, das heuer und im kommenden Jahr jeweils Mehreinnahmen von 8,1 Mrd. S erwartet, unterlaufen. Eine Umgründung von einer GmbH in eine Personengesellschaft (Kommanditgesellschaft, Kommandit-Erwerbsgesellschaft KEG oder ein Einzelunternehmen) koste einmalig rund 50.000 S. Dafür erspare sich der Unternehmer in jedem Folgejahr ebensoviel.
Unternehmen, die mit dem Kalenderjahr bilanzieren, und das ist die überwiegende Mehrheit, haben neun Monate nach dem letzten Bilanzstichtag Zeit, um rückwirkend aus der GmbH auszusteigen. Im heurigen Oktober und November werde man einen ersten Überblick haben, wie viele GmbH davon Gebrauch machen, sagte Wagner. Die Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater erwarten, daß sie "einen Gutteil der Sommerferien in den Notariatskanzleien verbringen oder umgekehrt", sagte Wagner. Die Aufgabe der beschränkten Haftung – sie ist bei GmbH mit dem Stammkapital von mindeste...