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EU will Abgabenbelastung auf Löhne senken
Standortwettbewerb hemmt dauerhaftes Wachstum
(apa/Reuter) -Die Europäische Kommission will eine Senkung der Abgaben auf Löhne erreichen. Dies sei notwendig zur Förderung der Beschäftigung in der Europäischen Union, hieß es in einem Arbeitsprogramm zur Besteuerung, das EU-Kommissar Mario Monti in Straßburg vorstellte. Zwischen 1980 und 1994 sei die Last der Abgaben auf abhängige Arbeit von 34,7 auf 40,5 Prozent der Lohnsumme gestiegen. Im gleichen Zeitraum sei die Besteuerung der anderen Produktionsfaktoren von 44,1 Prozent auf 35,2 Prozent gesunken.
„Es ist notwendig, den gegenwärtigen Trend umzukehren, der die Arbeit im Vergleich zu anderen Faktoren immer stärker belastet", erklärte die Kommission. Sie forderte in dem Arbeitsprogramm auch, den Steuerwettlauf zwischen den Mitgliedstaaten zu beenden: Die Steuereinnahmen schrumpften, weil sich die Staaten im Standortwettbewerb zu immer weiteren Abgabensenkungen gezwungen sehen. Auch bei der Betrugsbekämpfung müßten die Staaten enger kooperieren. Monti appellierte an die Finanzminister der Union, der Besteuerung enger zu koordinieren. Steuern seien ein wesentlicher Hebel, um zu dauerhaftem Wachstum und zur Schaffung von Arbeitsplätzen ...