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SWK 29, 10. Oktober 1995, Seite T 71

Österreichs Wirtschaft wächst langsamer als EU-Durchschnitt

Sind in Zukunft noch schärfere Sparbudgets notwendig?

(apa) - Österreichs Wirtschaftsforschungsinstitute üben sich in ihrer September-Prognose in Zurückhaltung. Die Nachwirkungen der Abwertung des US-Dollars und europäischer Weichwährungen dämpfen das Wirtschaftswachstum ebenso wie der restriktive Budgetkurs und die Abwertung des US-Dollars sowie europäischer Währungen. 1996 wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit knapp zwei Prozent langsamer wachsen als heuer: die Erwartung liegt für 1995 bei etwas unter 2,5 Prozent. Bei der Arbeitslosenrate sehen die Institute eine Verschlechterung. Gegenüber der Juni-Prognose werden jetzt für heuer und das kommende Jahr höhere Arbeitslosenraten erwartet. Die Beschäftigung, die seit Jahresende tendenziell rückläufig war, sank zuletzt unter das Vorjahresniveau, berichtet das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO). Nicht nur die Industrie baut weiter Personal ab, auch im Dienstleistungssektor gebe es kaum mehr Nachfrage nach zusätzlichen Arbeitskräften. Nur die Frühpensionierungswelle aufgrund der drohenden Leistungskürzungen entlaste auch 1996 das Arbeitskräfteangebot. Das WIFO, das in seiner Juni-Prognose für 1996 mit einer Arbeitslosenquote von 4.3 Prozent gerechnet hatte, hat dieses jetzt auf

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