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SWK 2, 10. Jänner 1995, Seite T 3

EU will Erbschaftssteuer harmonisieren

Österreich mit Spitzensatz von 60% im europäischen Mittelfeld

(apa) - Die EU-Kommission will die Erbschaftssteuer auf niedrigem Niveau harmonisieren. Das Überleben von Unternehmen dürfe nicht durch eine zu hohe und komplizierte Erbschaftssteuer gefährdet werden. Erben von Unternehmen sollen gegenüber Erben von anderen Vermögensarten begünstigt werden. Österreich liegt mit einem Erbschaftssteuerhöchstsatz von 60 Prozent im europäischen Mittelfeld. An der Belastungsspitze bei der Erbschaftssteuer liegt Dänemark mit 90 Prozent, den niedrigsten Erbschaftssteuersatz hat Luxemburg mit 15 Prozent, teilte die Wirtschaftskammer in einer Aussendung mit.

In der EU werden Erbschaften derzeit steuerlich noch sehr differenziert behandelt. Wer in Großbritannien ein Unternehmen erbt, braucht gar keine Erbschaftssteuer zu bezahlen. In Belgien wird auf das Erbe eines Unternehmens ein stark reduzierter Steuersatz verrechnet, in Irland gibt es dafür einen sehr hohen Freibetrag und in Deutschland wurde mit dem Standortsicherungsgesetz ein Freibetrag von 500.000 DM (3,5 Mio. S) eingeführt.

In Österreich wird die Erbschaftssteuer prompt fällig, nur bei forstwirtschaftlichem Vermögen sind Ratenzahlung...

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