zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 9, 20. März 1994, Seite A 238

Fehlen von Kleinbetragsregelungen

Fehlen von Kleinbetragsregelungen

Johann Hollik

Kostendeckung des Verwaltungsaufwandes bei vorzuschreibenden

Kleinstbeträgen fraglich

VON PROF. JOHANN HOLLIK

Im Bereich der Zerlegung und Zuteilung von Bemessungsgrundlagen an verschiedene Gemeinden werden sich vielfach Kleinbeträge ergeben, deren Erhebung in krassem Mißverhältnis zu den dabei entstehenden Verwaltungskosten der Gemeinden als Abgabenbehörden stehen kann.

Keine Abrundung der Bemessungsgrundlage auf volle 100 S

Im Bereich der mit Ablauf des Kalenderjahres aufgehobenen Lohnsummensteuer-Erhebung war vorgesehen, daß die steuerpflichtige Lohnsumme auf volle 100 S nach unten abzurunden war (§ 27 Abs. 1 GewStG, BGBl. 2/1954). — Eine solche Abrundungsbestimmung ist dem Kommunalsteuergesetz fremd.

Unterbleiben einer Abgabenfestsetzung bis zu einem bestimmten Kleinbetrag

In einzelnen Steuergesetzen war vorgesehen, daß bis zu einem bestimmten einzufordernden Abgabenbetrag eine Steuerfestsetzung zu unterbleiben hat, z. B.

§ 72 Abs. 5 EStG i. d. F. BGBl. 660/1989: Eine Abgabenfestsetzung anläßlich der Durchführung eines Jahresausgleiches von Amts wegen hat zu unterbleiben, wenn der Jahresausgleich eine Nachforderung von nicht mehr als 100 S ergibt;

• § 16 VStG i. d. F. BGBl. 281/1990: Ve...

Daten werden geladen...