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WT-Kritik an der neuen Kammerumlage
Die gewerbliche Wirtschaft Österreichs beklagt zu Recht das Überhandnehmen des unproduktiven Verwaltungsaufwandes. Seine Eindämmung ist Gegenstand zahlreicher Vereinfachungsvorschläge. Hiefür ist sogar ein eigenes Ressort innerhalb der Bundesregierung vorgesehen. Umso bedauerlicher ist es, daß gerade die gesetzliche Vertretung der Wirtschaft darauf bei der neuen Handelskammerumlage ebensowenig Rücksicht nimmt, wie bei den kollektivvertraglichen Lohnverhandlungen, welche die Lohnverrechnung zunehmend unübersichtlich macht und damit verteuert.
Der Ersatz der bisherigen Handelskammerumlage I, welche keinen zusätzlichen Verwaltungsaufwand erfordert hat, (sie war Bestandteil der Gewerbeertragsteuer) durch die nunmehr notwendige monatliche Selbstberechnung, ist ein Musterbeispiel für eine überbordende, aber entbehrliche Bürokratie.
Die Wirtschaftstreuhänder lehnen es ab, für die dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten verantwortlich gemacht zu werden.