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SWK 1, 1. Jänner 1994, Seite A 17

Die Pauschalierung ist ganz einfach . . .

Die Pauschalierung ist ganz einfach ...

Dkfm. Maximilian Hackl

Tatsächliche Betriebsausgabe beträgt bei der Nettomethode nur 10,2%

VON DKFM. MAXIMILIAN HACKL

Eine bemerkenswerte Besonderheit scheint das Thema »12% des (Netto-)Umsatzes sind Betriebsausgaben« zu sein. Im nachstehenden einfachen Beispiel (es ist so einfach wie die »Basispauschalierung« eben einfach ist) wird dargestellt, daß der — meines Wissens von bisher allen Beispielverfassern — angesetzte Wert für die sogenannten restlichen Betriebsausgaben, nämlich »12% vom Nettoumsatz = Betriebsausgabe« dann falsch ist, wenn man bei der Überschußermittlung die Nettomethode anwendet, (was ja sinnvollerweise geschehen sollte) und wenn man dabei diesen Wert nicht um die meines Erachtens darin noch enthaltene Vorsteuer reduziert.

Auf den ersten Blick scheint der Gesetzeswortlaut des § 17 Abs. 1 EStG eher für sich zu haben, daß 12% des (Netto-)Umsatzes tatsächlich Betriebsausgabe seien, denn demnach »... können die Betriebsausgaben ... mit einem Durchschnittssatz von 12% der Umsätze (§ 125 Abs. 1 lit. a BAO) ... ermittelt werden«. Der Einnahmen-Ausgaben-Rechner hat aber grundsätzlich die Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben mit Umsatzsteuer anzusetzen. (Quantschnigg, Einkommensteuerhandbuch, 1993, § 4 Tz. 26). Er darf wahlweise...

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