zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 2, 10. Jänner 1994, Seite B 7

Neuerungen im Kartellrecht für Unternehmens- und Beteiligungserwerb

Neuerungen im Kartellrecht für Unternehmens-

Dr. Johannes Reich-Rohrwig und Dr. Peter Huber

und Beteiligungserwerb

Erstmals wird in Österreich eine Zusammenschlußkontrolle eingeführt

VON DR. JOHANNES REICH-ROHRWIG UND MAG. DR. PETER HUBER

Mit ist eine Novelle zum Kartellgesetz 1988 (KartG) in Kraft getreten. Diese Kartellgesetznovelle hat für Unternehmens- und Beteiligungskäufe zu einer gravierenden Änderung der Rechtslage geführt: Denn erstmals in Österreich wird eine »Zusammenschlußkontrolle« (Fusionskontrolle) eingeführt, die eine Vielzahl von Unternehmenszusammenschlüssen oder Betriebsüberlassungen erfaßt und daher insbesondere auch bei Unternehmenskäufen und Beteiligungserwerb eingreifen wird.

Zusammenschlüsse werden in drei Kategorien eingeteilt:

• kartellrechtlich irrelevante Zusammenschlüsse,

• bloß anzeigepflichtige Zusammenschlüsse und

• anmeldebedürftige Zusammenschlüsse (§ 42 a Abs. 1 KartG n. F.) und Medienzusammenschlüsse (§ 42 c KartG).

Die letzte Kategorie von Zusammenschlüssen, nämlich die anmeldebedürftigen Zusammenschlüsse und die Medienzusammenschlüsse, können vom Kartellgericht gegebenenfalls untersagt oder mit Beschränkungen oder Auflagen genehmigt werden.

Zusammenschlußtatbestand

Dem Zusammenschlußtatbestand des § 41 KartG unterliegen folge...

Daten werden geladen...