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ZWF 1, Jänner 2018, Seite 55

Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

Ein Blick auf das Bankensystem in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz

Fabian Teichmann

Banken werden zu teuren Compliance-Maßnahmen gezwungen, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu erkennen und zu verhindern. Dabei werden sie gewissermaßen zu Hilfskräften der Strafverfolgungsbehörden degradiert. Gleichzeitig stellt sich jedoch die Frage, wie sinnvoll diese Compliance-Maßnahmen tatsächlich sind. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, wie Täter konkret vorgehen müssten, um mit einem möglichst geringen Entdeckungsrisiko Geld zu waschen oder Terrorismus zu finanzieren. Die Ausführungen sollen Compliance-Beauftragten und Gesetzgebern helfen, Lücken in den bestehenden Präventionsmaßnahmen zu schließen.

1. Ausgangslage

Alleine im deutschsprachigen Raum beschäftigen Banken tausende Compliance-Beauftragte. Sie sollen sicherstellen, dass sich sowohl Bankmitarbeiter als auch Kunden gesetzeskonform verhalten. Dabei steht insb die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung im Vordergrund.

Auf den ersten Blick sind diese Compliance-Maßnahmen durchaus sinnvoll. Die Bekämpfung von Geldwäsche soll verhindern, dass Kriminelle die Erträge ihrer Straftaten verwenden und in den legalen Wirtschaftskreislauf einschleusen können. Der Hintergedanke ist, dass Geld, das man nicht ve...

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