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ZWF 2, März 2018, Seite 122

Geldwäsche in der Immobilienbranche

Ein Blick nach Österreich, Deutschland, Liechtenstein und die Schweiz

Fabian Teichmann und Elena Park

Die Kosten des klassischen Geldwäscheprozesses können leicht 30 % der gewaschenen Vermögenswerte übersteigen. Geldwäsche kann jedoch durchaus auch profitabel ausgestaltet werden. Die vorliegende Studie zeigt auf, wie Kriminelle vorgehen, um inkriminierte Vermögenswerte in der Immobilienbranche zu waschen. Barzahlungen ermöglichen es Geldwäschern, nicht nur Steuergesetze zu umgehen, sondern größere Profite als legitim wirtschaftende Teilnehmer im Immobiliengeschäft zu erzielen.

1. Allgemeines

Geldwäscher sind häufig dazu bereit, einen erheblichen Teil ihrer inkriminierten Vermögenswerte für den Geldwäscheprozess auszugeben. Restaurants, Bars oder Diskotheken zählen zu den klassischen Betrieben, um illegal erworbene Vermögenswerte in den legalen Wirtschaftskreislauf zuzuführen. Hierbei geben Geldwäscher mehr Einnahmen an, als sie tatsächlich haben, und setzen dadurch finanzielle Erlöse aus illegalen Aktivitäten in legale Geschäfte um. Diese Betriebe ziehen jedoch die Aufrechterhaltung einer bestimmten Infrastruktur, die normalerweise mit hohen Kosten verbunden ist, nach sich und sind zudem steuerpflichtig.

2. Forschungslücke und forschungsmethodische Vorgehensweise

Die Literatur befasst ...

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