Vermietung eines Einfamilienhauses an den Gesellschafter-Geschäftsführer der GmbH

1 . Der Fall

Im Jahr 2004 erwarb eine GmbH ein Grundstück und errichtete darauf in der Folge ein Einfamilienhaus (Anschaffungs- und Errichtungskosten ca. 750.000 Euro). Dieses wurde nach Fertigstellung an den Gesellschafter-Geschäftsführer und dessen ebenfalls im Betrieb tätige Ehegattin vermietet. Sämtliche Kosten wurden aktiviert, und hinsichtlich der Errichtungskosten wurde ein Vorsteuerabzug in Anspruch genommen.

Im Zuge einer Außenprüfung anerkannte das Finanzamt den Vorsteuerabzug nicht und behandelte die Differenz zwischen fremdüblicher und tatsächlich bezahlter Miete als verdeckte Ausschüttung; Investitionskosten für ein nach den Wünschen des Gesellschafter-Geschäftsführers errichtetes und von ihm und seiner Gattin privat genutztes Einfamilienhaus würden nicht deshalb den ihrer steuerlichen Berücksichtigung entgegenstehenden Charakter als Kosten der Lebensführung verlieren, weil die Abgabepflichtigen der privaten Nutzung des Wohnhauses zivilrechtlich einen Bestandvertrag zugrunde gelegt haben.

2. Die Entscheidung

Entscheidung...