zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BFGjournal 2, Februar 2012, Seite 72

Werbungskostenpauschale und Fortbildungskosten

Martin Kuprian

Tabelle in neuem Fenster öffnen
Werbungskostenpauschale und Fortbildungskosten
-I/11

1. Der Fall

In der Berufung gegen den Einkommensteuerbescheid für das Jahr 2010, in dem das Vertreterpauschale (gemäß der Verordnung des BMF über die Ausstellung von Durchschnittssätzen für Werbungskosten für Angehörige bestimmter Berufsgruppen, BGBl. II Nr. 382/2001; im Folgenden kurz: Verordnung) im Höchstbetrag von 2.190 Euro berücksichtigt worden war, wurden 120 Euro an Fachliteratur („Studiumsunterlagen“) sowie 760,08 Euro an Zahlungen für den Besuch einer Fachhochschule geltend gemacht.

Die Berufung wurde nach einem Vorhalteverfahren als unbegründet abgewiesen.

2. Die Entscheidung

Nach der genannten Verordnung werden für Vertreter „nach den jeweiligen Erfahrungen der Praxis anstelle des Werbungskostenpauschbetrages gemäß § 16 Abs. 3 EStG 1988 folgende Werbungskosten auf die Dauer des aufrechten Dienstverhältnisses festgelegt: „5 % der Bemessungsgrundlage, höchstens 2.190 Euro jährlich“.

Werden die Pauschbeträge in Anspruch genommen, können – nach § 5 der Verordnung – daneben keine anderen Werbungskosten aus dieser Tätigkeit geltend gemacht werden.

§ 16 EStG 1988 bestimmt, dass Werbungskosten die Aufwendungen oder Ausgaben zur Erwerbung, Si...

Daten werden geladen...