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TPI 1, Februar 2017, Seite 2

TPI – „One-Stop-Shop“ rund um Verrechnungspreise

Florian Rosenberger

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die steuerliche Auseinandersetzung mit Verrechnungspreisen („Transfer Pricing“) hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten spürbar vom übrigen internationalen Steuerrecht emanzipiert. Dies mag zum einen daran liegen, dass Transfer Pricing als typische Querschnittsmaterie stark interdisziplinär ausgerichtet ist. Zum anderen haben die Finanzverwaltungen angesichts der gewaltigen Transaktionsvolumina, die in internationalen Konzernen Jahr für Jahr grenzüberschreitend bewegt werden, das Thema ganz oben auf ihre Agenda gesetzt und so zu dessen Autonomie weiter beigetragen.

Heute befinden wir uns in einer revolutionären Phase des Transfer Pricing. Allerorten wird im Eindruck „unerwünschter“ Steuergestaltungen internationaler Großkonzerne an der neuen Verrechnungspreiswelt modelliert. Spezialitäten wie das „Double Irish Dutch Sandwich“ werden vom globalen Speiseplan gestrichen. Beeindruckend sind dabei nicht nur die Vehemenz und Geschwindigkeit, mit der Maßnahmenpakete geschnürt und implementiert werden. Es ist vielmehr auch die Breite des internationalen Schulterschlusses (G20, OECD, EU) zur Bekämpfung von Base Erosion and Profit Shifting (BEPS), die ihre...

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