zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 30, 20. Oktober 2018, Seite 1347

Konzernabschlüsse in Österreich

Eine Bestandsaufnahme zur Anwendung von nationalen und internationalen Rechnungslegungsnormen

Alexander Hofer, Viktoria Oberrader und Roman Rohatschek

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den Ergebnissen einer Erhebung aller Konzernabschlüsse, die in Österreich aufgestellt und offengelegt werden. Es zeigt sich, dass in den meisten Fällen nationale Rechnungslegungsnormen zur Anwendung gelangen, wobei sich eher größere Konzerne für die freiwillige Erstellung der Abschlüsse nach den IFRS entscheiden. Zudem wurden im Laufe der Untersuchung Unstimmigkeiten zur Umsatzerlösangabe in den UGB-Abschlüssen ersichtlich, die kritisch aufgezeigt werden.

1. Gesetzlicher Rahmen im Überblick

§ 244 UGB verpflichtet die gesetzlichen Vertreter von Mutterunternehmen mit Sitz im Inland dazu, einen Konzernabschluss, einen Konzernlagebericht sowie gegebenenfalls einen konsolidierten Corporate Governance-Bericht aufzustellen. Dieser konsolidierte Abschluss dient rein der Information, während den Jahresabschlüssen weitere wichtige Funktionen zugeschrieben werden. Der Begriff des Mutterunternehmens wird in § 189a Z 6 UGB definiert, wonach ein solches vorliegt, wenn es ein oder mehrere Tochterunternehmen iSd § 244 UGB beherrscht. Die Beherrschung ist gegeben, wenn zumindest eine einheitliche Leitung tatsächlich ausgeübt wird oder einer der Beherrschungstatbestände nach § 244 Abs 2 UGB erfüllt ist.§ 244 UGB be...

Daten werden geladen...