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IRZ 3, März 2009, Seite 121

Schutzzweck der obligatorischen Abschlussprüfung in der Schweiz

Willy Hofstetter und Christine Csibi

Die Finanzskandale in jüngster Vergangenheit waren Auslöser für die Entstehung des Bedürfnisses nach mehr Transparenz und erhöhter Qualität der Abschlussprüfung und damit der Steigerung des Schutzes der Anspruchsgruppen der geprüften Unternehmen. Daraus sind in den USA das PCAOB (Public Company Oversight Board) als Institution und der Sarba-nes-Oxley Act (insbesondere SOX 404) als Regelung entstanden.

Die Schweiz reagierte mit dem überarbeiteten Obligationenrecht (OR) und dem neuen Revisionsaufsichtsgesetz (RAG), welches eine Revisionsaufsichtsbehörde (RAB) vorsieht. Für wen ist die obligatorische Abschlussprüfung relevant, welche Corporate Governance-Institutionen sind involviert und wie gestaltet sich deren Zusammenwirken? Der Beitrag gibt klare Antworten.

1.  Die obligatorische Abschlussprüfung

1.1.  Definition obligatorische Abschlussprüfung

Unter der obligatorischen Abschlussprüfung ist die vom Gesetz vorgesehene Revision zu verstehen. Das neue Obligationenrecht sieht die eingeschränkte und die ordentliche Revision als obligatorische Abschlussprüfung vor. Diese Unterscheidung gibt es erst seit dem Beginn des Jahres 2008. Mit anderen Worten ausgedrückt: Es gibt eine neue zusätzlich...

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