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IRZ 3, März 2009, Seite 93

Neuregelungen zur Behandlung von Fremdkapitalkosten nach IAS 23 (rev. 2007)

Herausforderungen für das bilanzierende Unternehmen

Martin Esser, Martin Schulz-Danso und Ines Woltering

Nach der bis Ende 2008 gültigen Fassung des IAS 23 wurden Fremdkapitalkosten grundsätzlich (sog. Benchmark-Methode) als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie entstanden waren. Als Alternative war im Zusammenhang mit qualifizierten Vermögenswerten auch eine Aktivierung von Fremdkapitalkosten erlaubt. Mit Verabschiedung von IAS 23 (rev. 2007) hat das IASB für Geschäftsjahre, die am oder nach dem beginnen, die bisher alternativ zulässige Methode zur einzig gestatteten Bilanzierungsmethode für Fremdkapitalkosten im Zusammenhang mit qualifizierten Vermögenswerten erklärt. Entsprechende Änderungen des IAS 23 wurden von der EU-Kommission im Zuge des Endorsement-Verfahrens im Dezember 2008 in europäisches Recht übernommen. Sofern die beschriebenen Ansatzvoraussetzungen erfüllt werden, sind künftig Fremdkapitalkosten für qualifizierte Vermögenswerte zu aktivieren.

Zielsetzung des vorliegenden Artikels ist es, einen prägnanten Überblick über die geänderte Fassung des IAS 23 zu geben und die praktischen Herausforderungen für das bilanzierende Unternehmen zu beschreiben.

1.  Warum wurde IAS 23 geändert?

IAS 23 war Bestandteil des sog. „short term convergence project”. Im Rahmen dies...

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