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IRZ 9, September 2010, Seite 405

Neues Schweizer Rechnungslegungsrecht

Teil 2: Grundzüge des Entwurfes – Eine Zwischenbilanz nach der Hälfte der parlamentarischen Beratungen

Reto Sanwald

Die Neuordnung des Buchführungs- und Rechnungslegungsrechts wird in der Schweiz seit bald zwei Jahrzehnten angestrebt und befindet sich nunmehr im Parlament zur Beratung. Auf diesem Weg wurde sorgfältig abgewogen, welche Anforderungen an eine Gesetzesrevision zu stellen sind und inwieweit die Entwicklungen bei den europäischen bzw. internationalen Rechnungsstandards (z.B. hinsichtlich der IFRS for SMEs) Berücksichtigung finden sollen. Die Ergebnisse dieses Klärungsprozesses innerhalb der Schweiz hat der Autor in Teil 1 dieses Beitrags (siehe IRZ 7–8/2010, S. 339 ff.) vorgestellt.

Im zweiten Teil werden nun die Inhalte des Entwurfs für ein neues Schweizer Rechnungslegungsrecht eingehend erörtert (u.a. Jahresrechnung, Bewertung, Konzernrechnung). Neben der Bewahrung des Kapital- bzw. Gläubigerschutzes in der Schweizer Rechnungslegung wird allerdings auch eine ambitionierte Öffnung hin zu den internationalen Standards integriert.

Interessant für deutsche Verhältnisse: In der Schweiz soll es künftig in bestimmten Fällen möglich sein, sich von einem nationalen Abschluss (nach OR) befreien zu lassen und ausschließlich eine Rechnungslegung nach dem True and Fair View (z.B. IFRS, Swiss GAAP ...

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