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EU-Förderungen für Unternehmen – Mythos oder Realität?
Wie können österreichische Unternehmen EU-Mittel für ihre Zwecke nützen?
Kaum ein Begriff löst unterschiedlichere Vorstellungen aus als jener der EU-Förderungen. Nach 20 Jahren österreichischer EU-Mitgliedschaft klafft zwischen der Erwartungshaltung seitens der Unternehmen und der Realität immer noch eine beträchtliche Lücke: Der folgende Beitrag versucht daher, etwas Licht ins Dunkel des EU-Förderdschungels zu bringen und mögliche Wege zu seiner Nutzbarmachung aufzuzeigen.
1. Die möglichen Stoßrichtungen im Überblick
Die Möglichkeiten für österreichische Unternehmen, aus EU-Mitteln und EU-Initiativen Profit zu schlagen sind mannigfaltig und hängen von vielerlei Faktoren wie etwa Standort, Unternehmensgröße oder Tätigkeitsgebiet ab. Allerdings setzt diese Vielschichtigkeit der Chancen auch eine entsprechende Problemlösungskompetenz seitens der Nutznießer voraus – allgemeingültige Patentrezepte gibt es jedenfalls keine! Vielmehr ist eine fallweise Bewertung angezeigt, die beizeiten auch von klassischen Klischees abweicht.
So wird seitens der Unternehmer oft nur ein nicht rückzahlbarer Zuschuss als Förderung wahrgenommen, während Kredit- oder Haftungsinstrumente mit einer wesentlich größeren Hebelwirkung erfahrungsgemäß als eher unattraktiv eingestuft werden...