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CFO aktuell 4, Juli 2015, Seite 145

Editorial

Sarah Blaimschein

Liebe Leserinnen und Leser,

kurz vor der Sommerpause hat der Nationalrat am 7. Juli das Alternativfinanzierungsgesetz – auch bekannt als „Crowdfunding-Gesetz“ – beschlossen. Gleichzeitig haben die heimischen Crowdfunding-Plattformen ihre aktuellen Zahlen veröffentlicht: Im ersten Halbjahr 2015 wurden bereits mehr Projekte über Crowdfunding finanziert als insgesamt in den beiden Jahren davor. Dies ist für uns Anlass genug, in der CFOaktuell-Juliausgabe dem Thema Crowdfunding einen ausführlichen Schwerpunkt zu widmen.

Crowdfunding war in Österreich bisher, insbesondere aufgrund der nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen, eher eine Randerscheinung. In Bezug auf die bisher über Crowdfunding (auch via Beteiligungskapital) lukrierten Mittel ist Österreich eines der Schlusslichter in Europa. Das neue Alternativfinanzierungsgesetz ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die wahrscheinlich wichtigste Änderung der bisherigen gesetzlichen Bestimmungen betrifft das maximal zulässige Emissionsvolumen. Damit wird die Prospektpflicht von 250.000 € auf 1,5 Mio € erhöht. Dies bedeutet vor allem eins: Es können wesentlich höhere Geldmittel über Crowdfunding gesammelt werden als bisher.

In...

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