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CFO aktuell 2, März 2013, Seite 49

Value Management in der Energiewirtschaft

Ein empirischer Befund zur Umsetzung wertorientierter Steuerung und zu den Bestimmungsmethoden von Kapitalkosten

Helmut Pernsteiner, Eva Wagner und Johann Mair

Die Auseinandersetzung mit dem Value Management gehört zu den zentralen Aufgaben der CFOs. Es ist dabei interessant, dass sich in der Praxis keine eindeutige Vorgangsweise bei der Ermittlung der relevanten Größen herausgebildet hat und dass branchenbedingte Unterschiede in der Literatur wenig aufgearbeitet werden. Der nachfolgende Beitrag befasst sich mit diesen Fragen in Zusammenhang mit der Energiewirtschaft.

1. Value Management und Kapitalkosten – kleine Entscheidungen mit großen Auswirkungen

Value-Management-Konzepte wie z. B. der Economic Value Added (EVA) haben sich seit Ende der 1990er-Jahre im deutschsprachigen Raum sehr verbreitet. Eine Komponente von signifikanter Bedeutung bei den meisten Modellen sind die Kapitalkosten. Die Umsetzung von Value-Based Management ist allerdings mit Schwierigkeiten verbunden. Eine davon ist, dass bei der Ermittlung der Kapitalkostenparameter kein einheitlicher (richtiger) Weg vorgegeben ist. Vielmehr bestehen Wahlmöglichkeiten.

Relativ einheitlich hat sich in der Praxis das Capital Asset Pricing Model (CAPM) zur Bestimmung der Eigenkapitalkosten durchgesetzt. Bereits hier müssen im Vorfeld substanzielle Entscheide getroffen werden. Beispielswe...

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