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CFO aktuell 1, Februar 2008, Seite 44

Das Eigenheim als Hypothek

Brigitte W. Mühlmann

Liebe Leserinnen und Leser,

seit Monaten berichtet die Finanzpresse über die Hypothekenkrise. Viel wird über die Milliardenverluste der großen Investmentbanken geschrieben, selten jedoch über die Entstehung der zugrunde liegenden Hypotheken an die angeblich schwächsten 7 % der Schuldner, deren Hypotheken in Schuldverschreibungen zusammengefasst und als „Sub-Prime Asset-backed Securities“ dem Kapitalmarkt zugänglich gemacht würden.

Ich bin vor zehn Jahren Hypothekarschuldnerin in den USA geworden. Mein Mann und ich mussten u. a. Gehaltsbestätigungen unserer Arbeitgeber, einen aktuellen Vermögensstatus, eine Zusammenstellung der monatlichen finanziellen Verpflichtungen, eine Auflistung unserer Jobs der letzten fünf Jahre und Steuerklärungen der Vorjahre, zusammen mit einer aktuellen Liegenschaftsbewertung, vorlegen. Das alles wurde genau überprüft. Nach mehreren Rückfragen und Klarstellungen wurde die Hypothek von der Bank bewilligt. Wir wählten damals eine lokale Bank, die gute Zinsen bei relativ niedrigen Spesen anbot. Als wir dann ein paar Jahre später die Hypothek refinanzierten, da die Zinsen fielen, machten wir das mit einer Online-Bank mit günstigen Konditionen, die uns ein Freu...

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