Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Dogmatismus statt Hausverstand
Eigentlich ist es wieder einmal ungerecht: Da hat man hart an seiner Persönlichkeit gearbeitet, auch noch die verborgensten Seelenwindungen erforscht und brav in zahllosen Psychoseminaren auf Packpapier und Pinnwänden das Innerste nach außen gekehrt – und trotzdem will es im richtigen Leben, und da vor allem beruflichen Alltag, nicht so recht klappen. Warum nur haben es Gutmenschen so schwer?
Geldmensch vs. Gutmensch
Gutmenschen – wohlverstanden: nicht ironisch-abwertend gemeint, sondern als positiv besetztes Synonym für Menschen, die sich an den Idealen von Gerechtigkeit, Solidarität und Pazifismus orientieren – haben, so eine der zentralen Thesen der Psychotherapeutin Christine Bauer-Jelinek, ihre liebe Not mit den geheimen Spielregeln der Macht in Wirtschaft und Politik. In ihrem neuen, gleichnamigen Buch untersucht sie den Wertewandel von der „guten alten Welt“ der 1968er-Generation zur heutigen „schönen neuen Welt“ von Globalisierung und Neoliberalismus und gibt Gutmenschen Tipps zum beruflichen Überleben und Vorankommen unter den neuen, von neoliberalen Geldmenschen vorgegebenen Bedingungen.
Leider misslingt der Autorin, immerhin eine der renommiertesten Wirtschaftsberaterinnen ...