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SOX und die 8. EU-Richtlinie
Implementierungserfahrungen bei Telekom Austria
Finanzskandale der letzten Jahre erschütterten den Kapitalmarkt und brachten zahlreiche Investoren um ihre Rendite. Firmen wie Enron, Worldcom, Ahold aber auch Parmalat, BAWAG oder Meinl Bank bewiesen, dass nicht nur das amerikanische Kontrollsystem Lücken aufweist, sondern dass auch im europäischen Raum die internen und externen Aufsichtsorgane versagen. Als Konsequenz der bekannt gewordenen Wirtschaftsskandale wurde in Amerika der „Public Company Accounting Reform and Investor Protection Act of 2002“, der unter den Namen Sarbanes-Oxley Act publik wurde, (hastig) verabschiedet. Verantwortlich dafür und als Namensväter berühmt geworden sind zwei Senatoren, Paul Spyros Sarbanes und Michael G. Oxley, die mit dem Gesetzesbeschluss das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen wollten. Sie versuchten, mit dem Sarbanes-Oxley Act (SOX) die Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten und Zusammenarbeit der Wirtschaftsprüfer und Unternehmen neu zu regeln, und erhofften sich dadurch, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Finanzberichterstattung und in den Kapitalmarkt wiederherstellen zu können.
Die EU sah zwar Handlungsbedarf, allerdings wählte sie aufgrund von Erfahrungsberichten und Reaktionen ...