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CFO aktuell 3, Juni 2007, Seite 134

„Nur Zahlen predigen reicht den Aufsichtsgremien schon lange nicht mehr"

Hans Tschuden, Telekom-Austria-CFO, legt besonderen Wert auf fundierte strategische Vorausschau

Karin Bauer


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Hans Tschuden, CFO Telekom Austria

Hans Tschuden glaubt nicht an Zufälle im astrologischen Sinn. Sondern an „ordentliche Arbeit" und an Leistung. Er sei keinem Karriereplan gefolgt, sondern habe seine Energie auf das gute Erfüllen seiner Funktionen gelenkt.

Seilschaften hält er nicht für zentral; er ist auch nicht einer der emsigsten Netzwerker. Zuwider sind ihm Inkompetenz und Unverlässlichkeit. Er behauptet, mit gutem Zahlentalent ausgestattet zu sein und sprachlich weniger Begabung zu haben, was sich – das Kommunikative betreffend – im Umgang und im Gespräch mit ihm allerdings sehr schnell relativiert: Hans Tschuden entwickelt beim Erklären seiner Sachthemen inhaltliche Leidenschaft, ohne sich auf „Fachsprech" zurückzuziehen.

Er kann schnell Verbindlichkeit herstellen, ohne die Grenze zum Vertraulichen zu überschreiten, verliert bei sprunghaftem Themenwechsel nie den Faden und redet nicht in Ablenkungsmanövern über unangenehme Themen, etwa die 7.000 Beamten im Festnetzbereich, herum. Er ist klar, weiß in kurzen Nachdenkpausen Humor dosiert einzusetzen und behält sich einen strategischen Kommunikationsvorteil durchgängig: Er unterschätzt seine Gesprächspartner nie. Daraus wusste auc...

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