zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 15, 20. Mai 2022, Seite 657

Globale Mindestbesteuerung: Ermittlung des GloBE‑Steueraufwands

Überblick über wesentliche Regelungen

Florian Brugger, Michael Melcher und Nicole Wosak

Im Folgenden wird (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) ein Überblick über wesentliche Aspekte der Ermittlung der angepassten erfassten Steuern (nachfolgend auch „GloBE-Steueraufwand“) gegeben. In einem Beitrag in der letzten SWK-Ausgabe haben wir uns mit der Ermittlung des GloBE-Einkommens befasst. Aus diesen beiden Größen ergibt sich der effektive Steuersatz für GloBE-Zwecke, der gemeinsam für alle Geschäftseinheiten des jeweiligen Steuerhoheitsgebiets ermittelt werden muss.

1. Ermittlung des GloBE-Steueraufwands im Überblick

Die Ausgangsbasis für die Ermittlung des GloBE-Steueraufwands ist der in den bilanziellen Nettoerträgen oder -verlusten der Geschäftseinheit (financial accounting net income or loss; im Anschluss auch: bilanzielles Ergebnis) erfasste laufende Steueraufwand (current tax expense) gemäß Handelsbilanz II, soweit sich dieser Steueraufwand auf erfasste Steuern (covered taxes) bezieht. Als „Handelsbilanz II“ werden üblicherweise Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung bezeichnet, die bereits an die Rechnungslegungsgrundsätze der obersten Muttergesellschaft angepasst wurden, aber weiterhin den Prinzipien eines Einzelabschlusses entsprechen (also ohne Konsolidierungsbuchu...

Daten werden geladen...