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Editorial
Das magische Dreieck des Projektmanagements sind Qualität, Zeit und Aufwand. Bernhard Bauer, Matthias Binder und Detlef Heck befassen sich in dieser Ausgabe mit der Frage, inwieweit sich der immer noch verstärkende Preisdruck bei der Beschaffung von Planungsleistungen auf die Qualität auswirkt. Sie kommen zu dem wenig überraschenden Ergebnis, dass es zu einem zunehmenden Qualitätsverlust kommt. Die Folge sind die fehlende Wirtschaftlichkeit der Lösungsvarianten, die Reduktion der Planungstiefe und Planungsgenauigkeit und eine größere Fehlerhäufigkeit. Am Ende des Tages steigen die Projektkosten. Diese Konstatierungen lassen sich für alle geistig-schöpferischen Leistungen verallgemeinern.
Bereits im Editorial der Mai-Ausgabe von bau aktuell hat der Autor dieser Zeilen auf die immer häufiger auftretenden Probleme an der Schnittstelle zwischen auftraggeber- und auftragnehmerseitiger Planung hingewiesen. Auch diese Problematik hat ihre Wurzel im Kostendruck bei der Planung. Um ihre Kosten zu decken, versuchen Planer, insbesondere die Ausführungsplanung hinter dem Rücken der Bauherren im Rahmen der von ihnen verfassten Ausschreibung an ausführende Unternehmen auszulagern. Dieser Akt der ...